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Ein Haus des Gebets

1. März 2021

„Und alles, was immer ihr im Gebet glaubend begehrt, werdet ihr empfangen.“ (Matthäus 21:22)

Zwei „Zutaten“ führen zu erhörtem Gebet:

1.) Wir müssen etwas „begehren“. D.h. wir brauchen eine konkrete Sicht dessen, was wir von Gott empfangen wollen.

In Philipper 2:13 heißt es, dass Gott in uns das „Wollen“ und das „Vollbringen“ bewirkt. Ohne Wollen gibt es also auch kein Vollbringen.

D.h. am Anfang eines erhörten Gebetes steht immer eine konkrete Bitte von unserer Seite. Jakobus sagt deshalb auch: „Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet“ (Jak 4:2).

Es ist wichtig, dass wir uns vom Geist Gottes „anregen“ lassen, konkrete Dinge vom Vater zu erbitten. „Was willst du?“ ist die Frage, die wir vor jeder Gebetserhörung erstmal beantworten müssen.

Sehnst du dich nach einem Durchbruch in deinem geistlichen Leben in Richtung mehr sichtbare Erweise der Kraft Gottes um dich herum? Mehr klare Bekehrungen, Heilungen, Befreiungen oder andere Wunder?

Dann bitte ihn konkret um genau das, was du vor deinem inneren Auge hast.

Oder möchtest du einen Durchbruch in deinem Berufsleben, in deinen Finanzen oder in deinen Beziehungen, z.B. in der Familie? Dann strecke dich ganz genau nach dem aus, was sich in deinem Herzen bewegt, und „begehre“ es im Gebet von Gott.

Oder du sehnst dich nach einem Ehepartner oder wenn du verheiratet bist, nach einem Kind. Oder du brauchst einen Ausbildungsplatz oder ein neues Auto.

Oder du streckst dich aus nach Wachstum und Multiplikation in deinem geistlichen Dienst. Oder nach persönlicher Charakterveränderung in Richtung mehr Früchte des Geistes in deinem Leben.

Was auch immer es ist- Gott will gebeten sein, und zwar konkret.

Er hat auch nicht bestimmte Wünsche auf einer Liste, die er nicht erfüllen will – solange sie nicht seinem Wort widersprechen. Nein, Gott freut sich, wenn wir Ihn bitten, und das so konkret wie möglich!

Selbstzufriedenheit, „wunschlos glücklich sein“ ist aus der Sicht Gottes keine geistliche Tugend, sondern im Gegenteil ein Zeichen von Lauheit.

Ein Christ, der nicht mehr wachsen will, der nicht mehr weiterwill, ist letztendlich schon zum Stillstand gekommen. Als Nachfolger Jesu können wir jedoch nicht stehen bleiben, denn Jesus geht voran, und wenn wir ihm nach-folgen wollen, dann müssen auch wir gehen – und zwar Ihm hinterher!

Sich für „wunschlos glücklich“ zu erklären, ist aus der Sicht Gottes keine geistliche Tugend, sondern im Gegenteil ein Zeichen von Lauheit!

Je länger wir stehen bleiben, umso weiter entfernt von uns wird sich Jesus letztendlich befinden, denn Er bleibt niemals stehen!

Solange Gott dich hier auf der Erde hat, hat er noch etwas vor mit dir, und zwar das Beste im Vergleich zu allem, was du bisher erlebt hast, denn Gott ist ein Gott der Zunahme und Er baut mit Seinem Wirken in deinem Leben auf all‘ dem auf, was du bereits mit Ihm erlebt hast.

Also: Gib dich nicht zufrieden mit dem, was du jetzt gerade hast oder bist, wo du jetzt gerade stehst, und was du jetzt gerade erlebst- denn Gott hat mehr für dich!

Lass dir vielmehr von ihm eine klare Vision geben, wo er mit dir weitergehen will, wonach du dich von dem Punkt, an dem du gerade jetzt stehst, ausstrecken kannst und sollst, und dann bitte Ihn konkret um das, was du innerlich siehst. Um das Erreichen der nächsten Etappe auf deinem Weg der Nachfolge, um die nächste Segnung, den nächsten Durchbruch, den Er bereits für dich vorbereitet hat!

Und dann:

2.) Wir müssen das, was wir erbeten haben, im Glauben ergreifen, und zwar genauso konkret, wie wir darum bitten: Der Glaube aber ist eine Verwirklichung/Besitzurkunde dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht (Hebräer 11:1).

Es geht beim Glauben also immer um konkrete „Dinge“!

Es gibt dabei den grundsätzlichen Glauben an die konkreten Tatsachen der Erlösung, der uns von einem Leben ohne Gott in ein Leben der Nachfolge Jesu und damit der Errettung aus dem Machtbereich der Finsternis dieser Welt führt: Dies ist das Wort des Glaubens, das wir predigen, dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst (Römer 10:8-10).

Und dann gibt es den Glauben, der konkrete „Dinge“, die Gott uns auf’s Herz legt, mit Entschiedenheit ergreift, nachdem wir darum gebeten haben. Deshalb heißt es in unserem Anfangstext, wir empfangen, was wir „glaubend begehren“.

Und in Markus 11:23 heißt es: „Wer zu diesem Berg sagen wird (àes geht also um ein konkretes Ziel, nämlich „dieser“ Berg): Hebe dich hinweg und wirf dich ins Meer! Und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, dass geschieht, was er sagt, dem wird es werden. Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden.“

Konkretes „Begehren“ und Bitten, verbunden mit glaubensvollem „Nehmen“ führt zu konkreten Gebeteserhörungen und damit zu neuen Segnungen!

Wann immer wir konkretes Ausstrecken und Bitten nach einer Segnung von Gott mit glaubensvollem Ergreifen und daraus folgendem Danken verbinden, dann sagt uns das Wort Gottes zu, wir werden genau das empfangen, was wir von Gott erbeten haben: Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben (1.Johannes 5:14f).

Also: Lass uns uns eifrig ausstrecken nach „Dingen“, die Gott uns auf’s Herz legt, für die wir Ihn bitten sollen, so dass es in unserem Leben vorwärts geht, und wir ein immer stärkeres Zeugnis für die Segnungen Gottes werden, die Er denen gerne und reichlich geben will, die sich von Seinem Geist bewegen lassen!

Gerade auch die Zeit von Pandemie und Lockdown ist von Gott nicht dafür bestimmt, eine Zeit des Stillstandes für uns als Seine Kinder zu sein- im Gegenteil! Gerade jetzt möchte Er uns bewegen, voran zu gehen im Gebet, und frische Durchbrüche Seines Wirkens von Ihm zu ergreifen.

Und das nicht nur als Einzelne und für unser persönliches Leben, sondern auch wir alle gemeinsam als Familie Gottes für den Leib Christi insgesamt und die Nationen, in denen wir leben!

In Jesaja 56:7 sagt Gott: „Denn mein Haus (=die Gemeinde) wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker.“

D.h. genauso, wie wir uns in unserem persönlichen Leben ausstrecken und Durchbrüche und Segnungen „glaubend begehren“, so sollen wir uns auch gemeinsam als Familie Gottes und als Leib Christi von Gott konkrete Dinge zeigen lassen, die wir dann zusammen im Gebet und im Glauben ergreifen.

Was wollen wir gemeinsam sehen und erleben? Was ist die nächste Stufe und Dimension, die Gott für uns als Seine Familie hat?

Gott hat uns dazu in den letzten Wochen einiges auf’s Herz gelegt, so dass wir uns entschieden haben, jeden Donnerstag direkt vor dem Glory Life Schulabend eine halbe Stunde zusammen zu beten (live in Filderstadt und über Livestream):

Dass Gott seinen Geist in einer mächtigen, frischen Weise auf den Leib Christi und auf die Nationen ausgießt, gerade in dieser chaotischen Zeit der Erschütterungen. Dass Er ein tiefes Werk an den Herzen der Christen tut, aber auch gleichzeitig eine neue Dimension von Hunger nach Gott in unser Land schickt, einen neuen Zug hin zu Jesus, radikale Bekehrungen in so großer Zahl wie nie zuvor, Heilungen, Zeichen und Wunder, und eine Manifestation der realen und wahrnehmbaren Herrlichkeit Gottes in unserer Mitte wie nie zuvor!

Gott hat mehr für uns und für unsere Nationen- viel mehr!

Und wir wollen Seine Verheißungen, z.B. vom „Haus der größeren Herrlichkeit“ (Hag 2:6-9) und von der „Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn, die die ganze Erde bedecken soll“ (Hab 2:14) ergreifen und uns im Glauben danach ausstrecken wie nie zuvor, und ich bin sicher:

2021 wird das Jahr von nie dagewesenen geistlichen Durchbrüchen werden, des Beginns einer Manifestation der „Shekinah-Herrlichkeit“ wie sie diese Welt noch nicht gesehen hat – gerade aus den Tiefen der Pandemie heraus wird Gott uns auf die höchsten Höhen Seiner Herrlichkeit führen!

Gott hat mehr für uns, und wir wollen uns als ganze Glory Life Familie voller Glauben nach der nächsten Ebene und Dimension Seiner Segnungen und Seiner Herrlichkeit ausstrecken!

Vorausgesetzt, wir ergreifen Seine Zusagen dazu jetzt im Glauben und im konkreten Gebet, wozu ich dich mit diesem Artikel ganz besonders inspirieren und animieren möchte, und wofür wir in unserem gemeinsamen Gebet am Donnerstag abend – und auch in allen anderen Gebetstreffen und Gebetszeiten in der Gemeinde, ganz besonderen Raum machen wollen.

Jetzt ist die Zeit, uns für die nächste Stufe der Herrlichkeit Gottes zu positionieren. Jetzt ist die Zeit, eine neue Dimension Seines Wirkens im Glauben zu ergreifen und vom Himmel „herunterzuziehen“, damit Sein Reich kommen kann und Sein Wille geschehen kann, wie im Himmel so auf Erden- und das wie nie zuvor in der bisherigen Geschichte der Gemeinde Jesu!

In diesem Sinne sei mächtig ermutigt und inspiriert

Dein
Georg Karl