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Gemeinschaft mit Gott, das größte Abenteuer

1. November 2020

Da ist ein Ruf, ein Schrei auf dem Herzen des Vaters nach Gemeinschaft mit denen, die durch Identifikation mit Jesus zu Seinen Söhnen und Töchtern geworden sind.
Er ruft uns, Zeit mit Ihm zu verbringen, Gemeinschaft von Herz zu Herz zu haben mit Ihm, und auch unsere Anliegen vor ihn zu bringen.

Es ist gewaltig: Der Gott des ganzen Universums, der Schöpfer von Himmel und Erde, unser Vater, möchte ständig mit uns kommunizieren, uns raten, beraten, uns Anweisungen, Ideen und Lösungen geben – weil Er sich so sehr für uns interessiert und uns so sehr liebt.

Zeph.3,17: „Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der rettet; er freut sich über dich in Fröhlichkeit, er schweigt in seiner Liebe, er jauchzt über dich mit Jubel.“
Das ist unser Gott! Das ist die Grundlage für unser Gebet: Wir wissen, dass Gott, unser Vater, für uns und nicht gegen uns ist.
Sein Hunger nach Gemeinschaft war es, die Liebe selbst, die uns erschaffen hat!
Gott sehnte Sich nach einem Gegenüber, nach Seinem Ebenbild, das Er auf diesen wunderschönen Planeten gesetzt hat.

Der Gott des ganzen Universums, Schöpfer von Himmel und Erde, sehnt sich danach, mit uns zu kommunizieren und Gemeinschaft zu haben!

Und genau dieser Hunger nach Gemeinschaft bewog Ihn, Seinen Sohn für uns hinzugeben, nachdem Adam die Sache vermasselt hatte, weil er dem Teufel mehr glaubte als Gott.
Über Tausende von Jahren war der Mensch zunächst vom Vater getrennt gewesen – bis auf wenige Ausnahmen wie Mose, David oder die Propheten.
Damit wir endlich wieder Gemeinschaft mit dem Vater haben können, wurde Jesus auf die Erde gesandt, damit Er die zerbrochene Beziehung zwischen den Menschen und dem Vater wiederherstellen würde.

Der Weg zum Vater war jetzt wieder offen, ja, der Himmel war offen.
Und er ist offen geblieben und geht auch nicht mehr zu in alle Ewigkeit. Deshalb brauchen wir nicht mehr für einen offenen Himmel zu beten, Jesus hat ihn geöffnet und Er macht ihn nie mehr zu!

Nur wir können durch Unvergebenheit, Ungehorsam, Unglaube oder Zweifel etc., die wir zulassen, durch Hinausgehen aus der Liebe von uns aus eine Mauer zu Gott aufbauen, aber von Gottes Seite aus ist der Himmel für immer offen!!
Also sind wir doch nicht so dumm und lassen etwas zwischen Ihn und uns kommen, sondern achten in allererster Linie darauf, dass unsere Beziehung zum Vater – sowie zu den Menschen – immer völlig frei ist, ohne Anklage oder Bitterkeit und voller Liebe und Glauben!

Spr. 4,23 Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.
Beim Reden mit Gott, im Gebet, legen wir alles ab, was uns noch beschäftigen möchte, vielleicht aufregen oder ärgern möchte.
Wir halten – mehr als alles andere – unser Herz rein und lassen nicht zu, dass irgendeine Bitterkeit, ein Ärger, eine aufgestaute Wut etc., einfach das, was wir nicht an Gott abgegeben haben – unser Herz beschwert und uns von der innigen Beziehung zum Vater abschneidet.
Und jetzt können wir Gemeinschaft von Geist zu Geist, von Herz zu Herz mit Ihm haben und genießen, so wie Jesus sie hat mit dem Vater.

Das wichtigste, um permanent Gemeinschaft mit Gott genießen zu können, ist unser Herz zu bewahren vor Bitterkeit und Unvergebenheit!

Und wenn Er uns in seine Gemeinschaft hineinruft, bedeutet das gleichzeitig, dass wir auch in dieser Gemeinschaft ohne Angst, Minderwertigkeit oder Verdammnis stehen können!
Warum?

Eben weil wir durch das Werk von Jesus am Kreuz von der Natur der Sünde befreit und zu neuen Schöpfungen gemacht wurden, welche die Natur des Vaters, die Natur der Liebe bekommen haben.

Dort am Kreuz wurden wir gerecht gemacht durch das Blut von Jesus, das den Preis für uns bezahlte!
Jede Schuld wurde von uns abgewaschen, jeder Fluch und jede Kette wurden zerbrochen – einfach alles, was uns vom Vater noch trennte.
Der Vorhang, der uns vom Allerheiligsten, in dem Gott Selbst wohnt, trennte, wurde zerrissen, als Jesus für uns starb.
Es gibt also nichts mehr, das zwischen uns und Gott stehen könnte.

Das bedeutet jetzt für uns, dass wir immer willkommen sind im Thronsaal Gottes, im Thronsaal des Vaters!
Hebr 4,16:
Lasst uns nun mit Kühnheit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe.
Das ist eine geniale Einladung an uns!
Der Vater freut sich, wenn wir voller Kühnheit zu ihm kommen, zum Thron der Gnade!

Wir kommen also nicht in einer kriecherischen Haltung, unsicher, ob der Vater uns auch erhören wird, unsicher, ob wir Gnade bekommen von ihm.
Aber auch nicht stolz und arrogant, dass der Vater ja wohl unsere Wünsche zu erfüllen hat. Nein, wir sind weder minderwertig noch stolz, sondern freimütig und kühn, voller Dankbarkeit und Glauben, weil wir wissen, dass das Blut Jesu uns völlig gerecht gemacht hat, ja, dass wir durch Sein Blut sogar zur Gerechtigkeit in ihm geworden sind.

Wir sind echte, nicht adoptierte Söhne des Vaters!
Wir essen am selben Tisch mit ihm, er hat uns dazu eingeladen – was für ein Vorrecht! Sogar „im Angesicht unserer Feinde“, wie David in Psalm 23 sagte. Der Vater ist da, um uns diese wunderbare Gnade zu geben, um uns rechtzeitige Hilfe zu geben!

In welcher Haltung kommen wir am besten hin zum Thron der Gnade?
Wir kommen zuallererst voller Dankbarkeit, mit Lob und Jubel zu Ihm und preisen Ihn zuallererst dafür, wer Er ist, was Er getan hat und tut:
Ps.100, 1, 2+4: Jauchzt dem Herrn alle Welt! Dient dem Herrn mit Freuden! Kommt vor sein Angesicht mit Jubel! Zieht ein in seine Tore mit Dank, in seine Vorhöfe mit Lobgesang! Preist ihn, dankt seinem Namen!
Vor allem Bitten und Ergreifen und Hören…da beten wir Ihn erst mal an und freuen uns an und in Ihm.
Und haben die herrlichste Gemeinschaft mit unserem Vater!

Und dann kommen wir auch mit unseren Anliegen vor den Thron der Gnade. Und der Vater ist da, um unsere Gebete rechtzeitig zu erhören…
Besonders auch in jeder Herausforderung: Der Vater will nicht, dass wir da alleine durchgehen, sondern dass wir mit Ihm in alles hinein gehen, in jedes Gespräch, in jede herausfordernde oder neue Situation, wo wir uns vielleicht zuerst unsicher fühlen.

Mit Dankbarkeit und Lobpreis erfreuen wir das Herz unseres Vaters im Himmel!

Dabei kommen wir auch voller Glauben zu ihm, denn ohne Glauben können wir unserem Vater nicht gefallen:
Hebr. 11,6: Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen. Denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist, und die, die ihn suchen, belohnen wird.
So ist unser Vater: Wenn wir zu Ihm kommen, belohnt er uns!
Er möchte uns beschenken, so dass wir mit vollen Taschen weggehen von Seinem Gnadenthron, nicht mit leeren.

Und das bezieht sich nicht nur auf materielle Dinge, sondern auf alles, wofür wir beten: Die Errettung unserer Familienangehörigen oder Nachbarn, Erweckung, die Heilung von Kranken, die Versorgung in allen Bereichen…eine gute Ehe, eine gute Familie, tiefes inneres Glück…Freude, Liebe, Frieden, Gesundheit, Ausgeglichenheit, Offenbarungen, Weisheit, Beförderungen…

Er beantwortet unsere von Herzen kommenden Gebete: Jak.5,16 Das Gebet eines gerechten Menschen hat große Macht und kann viel bewirken.
John Wesley sagte: „Gott tut nichts, außer auf Gebete, die im Glauben gesprochen werden, zu antworten“.
So lade ich euch ein, in dieses Abenteuer der Gemeinschaft mit Gott ganz neu einzusteigen und zu erwarten, dass unsere von Herzen gemeinten Gebete beantwortet werden – über alles Bitten und Verstehen hinaus!

In Liebe,
Irina Karl