Eine einzige Bitte habe ich an den HERRN: Ich möchte solange ich lebe im Haus des HERRN sein, um seine Freundlichkeit zu sehen und in seinem Tempel nachzudenken. Psalm 27,4
Gott hat ein Leben für uns in Seiner Gegenwart vorbereitet, ein Leben in enger Gemeinschaft mit Ihm!
Das ist das glücklich-machendste und sinn-vollste Leben, das man sich nur vorstellen kann.
Denn wir wurden von Gott geschaffen, um mit ihm Gemeinschaft zu haben und in seiner Gegenwart zu leben.
Schon Adam und Eva hatten Gemeinschaft im Garten Eden mit Gott. Durch den Sündenfall wurden sie dann aus dieser Gemeinschaft mit Gott vertrieben, und bis auf ein paar Ausnahmen wie einige Propheten und Könige im Alten Testament hatte kein Mensch mehr die Möglichkeit, Gott wirklich persönlich zu kennen.
Dann jedoch kam Jesus: Er bezahlte den Preis für unsere Erlösung am Kreuz, und unsere Trennung vom Vater wurde aufgehoben – und seitdem können wir ungetrübte Gemeinschaft mit Gott genießen wie nie zuvor.
Ja, sogar noch besser als vor dem Sündenfall, denn durch Jesus wohnt Gott nun sogar in uns, nachdem wir ihn bewusst in unser Leben aufgenommen haben!
Das kann jeder Mensch tun – und wird so zu einem Sohn oder einer Tochter Gottes, die ungehindert in der Gegenwart Gottes leben kann.
Und so möchte Er, dass wir Ihn immer besser kennen lernen und es lernen und genießen, in Seiner Gegenwart zu leben – möglichst 24 Stunden lang – einfach immer!
Wir wurden von Gott geschaffen, um die absolut erfüllendste Gemeinschaft mit ihm zu haben.
So wie wir es lieben, mit geliebten Menschen Zeit zu verbringen, so lieben wir es, mit unserem Gott Zeit zu verbringen, weil wir wissen, wie sehr auch er das genießt!
Die Wahrheit ist: Je mehr Zeit wir mit ihm verbringen, umso mehr färbt ab von ihm auf uns!
Der Vater liebt es, Zeit mit uns zu verbringen, uns mit Seiner Liebe und Gegenwart zu beschenken, und darin ist tatsächlich alles, was wir brauchen. Denn Seine Gegenwart bedeutet Frieden, Freude, Liebe, zur Ruhe kommen in ihm, Freiheit, tiefes inneres Glück, Antworten auf Fragen, die wir haben, Lösungen, Führung und Leitung in unserem Leben.
In seiner Gegenwart werden wir außerdem geheilt und befreit!
Und hier hören wir seine Stimme und lernen es, sie von jeder anderen Stimme zu unterscheiden.
Am besten ist es, wenn wir uns möglichst täglich besondere Zeiten nehmen, in denen wir uns an einem ruhigen Ort mit ihm zurückziehen.
Hier können wir ihm alles sagen und erleben, wie er unsere Gebete erhört; wir haben Gemeinschaft von Herz zu Herz, von Geist zu Geist.
Unser Vater liebt es, uns in seiner Gegenwart mit seiner Liebe, Weisheit, Heilung und Befreiung zu beschenken.
Und in der Folge strahlt seine Herrlichkeit dann aus uns heraus und von uns ab, wo wir auch sind – und zwar noch mehr als bei Mose im Alten Bund, der ja bereits ein mächtiger Mann der Gegenwart Gottes war (vgl. 2.Kor 3,7-11 …denn wenn das Vergehende (bei Mose) in Herrlichkeit war, wieviel mehr besteht das Bleibende (im neuen Bund) in Herrlichkeit!).
Als Mose mit den Steintafeln in der Hand vom Berg Sinai herunterkam, auf denen die Zehn Gebote standen, gab es ein bemerkenswertes Kennzeichen an ihm: Es lag ein Glanz auf seinem Gesicht. Er war in der Gegenwart Gottes gewesen, die sich in der hellen, strahlenden Wolke offenbart hatte, der „Schekinah“-Wolke.
Der Schein auf dem Gesicht von Mose war ein Abglanz der Herrlichkeit Gottes. Nach der Unterredung mit Gott trug Mose noch etwas von ihrem Strahlen an sich.
Und wir, die wir Christus in uns aufgenommen haben, haben seine Herrlichkeit und Gegenwart in uns und werden immer mehr so wie er, d.h. strahlen ihn immer mehr ab, wenn wir ihn anschauen: 2.Korinther 3,18:Von uns allen wurde der Schleier weggenommen, sodass wir die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel sehen können. Und der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir ihm immer ähnlicher werden und immer stärker seine Herrlichkeit widerspiegeln. In der Elberfelder Übersetzung klingt derselbe Vers so:
„Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.“
Da passiert Verwandlung, wenn wir Zeit in seiner Gegenwart verbringen: Wir tauchen ein in seine Liebe, Freude, in seinen Frieden, seine Geduld, seine Güte und Sanftmut, und wir werden dann automatisch liebevoller, freudiger, friedvoller, geduldiger, gütiger, sanftmütiger und vieles mehr, weil wir dies alles in Seiner Gegenwart noch tiefer aufgenommen haben!
In der Gemeinschaft mit ihm werden wir mit seiner Kraft, Weisheit und Fähigkeit beschenkt.
Als wir Jesus aufgenommen haben, wurden wir neu und all´ diese wunderbaren Früchte des Geistes wurden in uns hineingepflanzt.
Damit diese Früchte wachsen können in uns, brauchen wir Zeit in seiner Gegenwart. Und so kommen dann all´ diese wunderbaren Eigenschaften immer mehr hervor.
Es passiert eine Transformation: Was uns z.B. früher aufgeregt hat, wo wir schnell gereizt oder genervt waren, da werden wir verändert in unserem Inneren und Christus kommt immer mehr durch in unserem Leben statt unserem alten Ich: Wir werden ruhiger, friedlicher und können immer mehr alles aus der himmlischen Perspektive heraus sehen.
Und was geschieht noch, wenn wir Zeit in seiner Gegenwart verbringen bzw. uns sogar dafür entscheiden, ständig in seiner Gegenwart zu leben? Wir werden mit allem versorgt, was wir brauchen: Dazu gehört die Kraft Gottes, die Weisheit und Fähigkeit Gottes für alle Dinge, die wir zu erledigen haben.
Wenn wir Zeit mit ihm verbringen und ihn anschauen, werden wir verwandelt und immer mehr so wie er.
Und wir erleben tiefes inneres Glück, weil es das Schönste ist, wenn wir in seiner Gegenwart ständig leben und sie erfahren können.
Es heißt von Josua, dass er nicht aus dem Zelt der Begegnung – mit Gott – herausgegangen ist (2.Mose 33,11). Warum tat er das?
Weil diese Gegenwart so herrlich und erfrischend, beglückend und erfüllend war, dass er von diesem Ort gar nicht mehr weg wollte.
Jetzt haben wir die Gegenwart Gottes in uns – und wir lernen es, diese Gegenwart zu „kultivieren“, sie zu pflegen, nicht mehr ohne sie sein zu wollen.
Dazu gehört, dass wir offen sind auch für Korrektur, wenn Gott nicht unbedingt alles gefällt, was wir so denken oder sagen oder tun.
Da sind wir dann schnell, einfach umzukehren, damit wir uns nicht mit weniger Gegenwart Gottes begnügen müssen!
Ich glaube, Gott möchte uns mit seiner Gegenwart in diesem Jahr beschenken und uns immer mehr in seine Gegenwart hineinziehen.
Seine Gegenwart ist in Fülle da für uns, und wir lernen es, jede Minute unseres Lebens in seiner Gegenwart zu leben, einfach in ihr zu bleiben und da gar nicht mehr herauszugehen.
Und so werden wir das allerbeste Jahr erleben, das wir je hatten und sehen, wie sich Türen um Türen für uns auftun, wie scheinbar unmögliche Situationen gedreht werden, Herzen verändert werden, und wie unsere Gebete wie nie zuvor erhört werden.
So segne ich dich mit dieser alles verändernden Gegenwart Gottes!
In seiner Liebe,
Deine Irina Karl