„Bevor Du geboren wurdest, existiertest Du in Seinen Gedanken, in Seinem Plan. Er wusste, dass Dich die Welt jetzt, in dieser Zeit, braucht. Er plante Dich für eine besondere Aufgabe, die niemand außer Dir hier auf Erden erfüllen kann. Denn niemand kann das tun, was Du hier auf Erden tun sollst.“
T.L.Osborn
Im Herzen Gottes ist ein Traum für jeden Menschen.
Er hat Dich nicht einfach nur aus irgendeiner Laune heraus geschaffen, sondern mit einem ganz klaren und präzisen Plan.
Nichts, was aus Gott kommt, ist ohne Bestimmung, nichts ist einfach nur „Zufall“.
Du kommst aus Gott, Dein Geist wurde auf die Erde in einen menschlichen Körper hineingesandt, um hier seine ganz spezielle Bestimmung in einer ganz speziellen Zeit zu erfüllen.
Diese Bestimmung ist im Herzen Gottes bereits vor Grundlegung der Welt festgelegt (Epheser 1:4).
Es ist der Traum Gottes für unser Leben.
Die entscheidende Frage für uns lautet nun: „Träumen wir mit Ihm?“ oder leben wir unser Leben losgelöst von Ihm, nach unseren „eigenen“ Vorstellungen und Wünschen. Oder haben wir vielleicht schlicht und einfach überhaupt keine Träume mehr?
Den Mann, den Gott den Vater unseres Glaubens nennt, lehrte Gott vom Anfang seiner Berufung an, mit Ihm zu träumen. Er sagte zu Abraham: Erhebe doch deine Augen, und schaue von dem Ort, wo Du bist, nach Norden und nach Süden, nach Osten und nach Westen! Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinen Nachkommen (1.Mose 13:14).
Gott hat in jeden Menschen die Fähigkeit hineingelegt zu träumen, und Er fachte diese Fähigkeit ganz bewusst in Abraham, dem Vater unseres Glaubens, an. Abraham ließ sich von Gott zum Träumen aktivieren, und die Folge war, dass er tatsächlich das Land einnahm und zum„Vater vieler Nationen“ wurde!
Die Bibel ist voll von Männern und Frauen, in deren Herzen Gott Seinen Traum aktivierte, und die so in das Ausleben ihrer Bestimmung hineinwuchsen. Nimm Josef, den Träumer oder David, den zukünftigen König; den Richter Gideon oder die Apostel Petrus und Paulus im Neuen Bund – sie alle lebten den Traum, den Gott vor Grundlegung der Welt in ihr Leben hineingelegt hatte!
Wie war das möglich? Gott sagte zu Abraham: Erhebe Deine Augen und sieh! Mit anderen Worten, löse Deinen Blick vom momentan für Dich Sichtbaren, von Deinen Umständen und Problemen und beginne, mit mir, Deinem Gott zu träumen!
Gott hat gewaltige Pläne für Dein Leben, und alles, was notwendig ist, ist, dass Du in sie eintrittst, indem Du vom Heiligen Geist und mit dem Heiligen Geist Deine Fähigkeit zu träumen aktivieren lässt.
Der Prophet Habakuk sagte es so: Auf meinen Posten will ich treten und auf den Wall mich stellen und will spähen, um zu sehen, was er mit mir reden wird… (Hab 2:1). Gottes Plan für Dein Leben besteht nicht in Durchschnittlichkeit oder darin, dass Du gerade mal so klar kommst hier auf der Welt. Nein, in Christus bist Du versetzt an himmlische Örter (Eph 2:6), und dort sind große und weltverändernde Pläne für Dein Leben hier auf der Erde in den Büchern Gottes notiert.
Wir müssen uns nur einklinken!
Der Heilige Geist ruft uns immer wieder, uns Zeit zum Träumen zu nehmen, denn Er möchte in uns das „Wollen“des Vaters“ wie auch das „Vollbringen“ bewirken nach Seinem Wohlgefallen (Phil 2:13).
Verbinde Dich also durch Jesus mit dem Bereich der Herrlichkeit Gottes, frage Ihn nach den Träumen für Dein Leben und dann: „erhebe Deine Augen“, halte Ausschau in Deinem Herzen nach den Träumen Gottes für die unterschiedlichsten Bereiche Deines Lebens.
Wo möchtest Du in 1, 2, 5 oder 10 Jahren stehen?
Gott hat Dir die Fähigkeit gegeben, in Deinem Geist Dinge wahrzunehmen und zu sehen. Von Jesus heißt es, dass Er nichts tat, es sei denn Er sah es den Vater tun (Joh 5:19).
Mit Gott zu träumen, Ausschau zu halten und mit den Augen unseres Herzens zu sehen, ist also keine Anmaßung für einen Christen oder gar etwas Dämonisches, sondern es ist unser ureigenstes Recht, ja sogar unsere Pflicht als Gläubige in der Nachfolge Jesu, mit dem Heiligen Geist zu träumen – und zwar groß zu träumen (Jes 54:2 Mache weit den Raum Deines Zeltes…mache deine Seile lang!)
Und noch ein Tipp: Werde konkret in Deinen Träumen, Deinem Sehen! Sage nicht nur: „Herr, alles, was Du willst, das will ich auch!“, sondern strecke Dich nach konkreten Träumen für die unterschiedlichen Bereiche Deines Lebens aus.
Hebräer 11:1 heißt es: Der Glaube aber ist eine Besitzurkunde (das ist sehr konkret!) dessen, was man hofft, eine Gewissheit dessen, was man nicht sieht.
Der Glaube braucht also konkrete Dinge, Träume, Visionen, an denen er sich festmachen kann, damit er vorwärtsgehen kann.
Diese konkreten Visionen und Träume empfängst Du, indem Du Dir bewusst Zeit mit Gott zum Träumen nimmst.
Und dann: Schreibe auf, was Du empfangen hast! Lass es nicht einfach nur so an dir vorüberziehen, viel zu schnell ist es dann nämlich wieder vergessen!
Habakuk 2:2 sagt ganz klar: Schreib das Gesicht auf, und zwar deutlich auf die Tafeln, damit man es geläufig lesen kann…
Warum ist das so wichtig?
Zu viele Menschen haben Träume und Visionen von Gott empfangen, aber dann zugelassen, dass die Träume wieder in Vergessenheit gerieten und die Dornen und Disteln des Alltags sie wieder erstickt haben.
Wenn Du möchtest, dass die Träume Gottes tatsächlich dauerhaft die Richtung Deines Lebens bestimmen, dann ist es wichtig, dass Du sie Deiner Seele (also Deinem Verstand, Wille und Gefühl) immer wieder neu vor Augen hältst, denn Sprüche 23:7 sagt: Wie das Herz eines Menschen denkt, so geht er/wird er.
Mit anderen Worten: Was Du dauerhaft in Deinem Herzen vor Augen hast, das bestimmt die Richtung Deines Lebens.
Sind das, was Du dauerhaft vor Augen hast, lediglich die Hindernisse, Schwierigkeiten und momentanen Umstände? Dann wird sich nicht viel in Richtung göttlicher Traum für Dein Leben bewegen. Hältst Du Dir jedoch immer wieder die Träume Gottes für Dein Leben vor Augen und meditierst darüber, während Du zugleich ihre Erfüllung proklamierst, dann gehst Du unweigerlich auf ihre Erfüllung zu!
Göttliche „Kairos“-Momente (festgelegte Zeitpunkte) werden dann auf Dich zukommen, zu denen die entscheidenden Türen sich plötzlich öffnen.
Und wie ein „Schlafwandler“ des Geistes gehst Du, oft unbewusst, auf die Erfüllung der Träume Gottes für Dein Leben zu.
Ergreife also immer wieder die Fähigkeit Gottes in Dir zu träumen, werde so konkret wie möglich und halte Dir beständig vor Augen, was Er in Dein Herz hineingelegt hat. Wenn Du eine Sache dekretierst, so wird sie für dich zustande kommen; und das Licht von Gottes Gunst wird über deinen Wegen aufscheinen (Hiob 22:28).
Der Plan Gottes für Dein Leben ist kein geringer, denn Er hat Dich dafür bestimmt, einen entscheidenden Unterschied in dieser Welt zu machen, den so niemand anders außer Dir machen kann!
Sage oder denke also nie mehr: „Ich bin ja nicht so wichtig.“ Nein, „Bevor Du geboren wurdest, existiertest Du in Seinen Gedanken, in Seinem Plan. Er wusste, dass Dich die Welt jetzt, in dieser Zeit, braucht. Er plante Dich für eine besondere Aufgabe, die niemand außer Dir hier auf Erden erfüllen kann. Denn niemand kann das tun, was Du hier auf Erden tun sollst.“
Träume also mit Gott, und Du wirst die Welt für Ihn gewinnen!
In Seiner Liebe,
Dein Georg Karl