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Der tiefste Schrei des menschlichen Herzens!

1. November 2024

Philippus spricht zu ihm (Jesus): Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns!
Joh 14,8

In seinem letzten großen Gebet zum Vater im Himmel (Johannes 17) fasste Jesus zusammen, was er als seinen Auftrag ansah hier auf der Erde – im Bewusstsein, dass er im Begriff war diesen Auftrag zu Ende zu bringen. In Johannes 17,6 sagte er zum Vater: Ich habe deinen Namen (was im biblischen Verständnis immer soviel bedeutet wie: dein Wesen, deinen Charakter, also was dich ausmacht) den Menschen offenbart…“

Der ganze Auftrag von Jesus dreht sich darum, der Menschheit den Vater zu offenbaren – sein Wesen, seine Liebe!

Warum war gerade das der Auftrag des menschgewordenen Sohnes Gottes – die Persönlichkeit des Vaters den Menschen zu offenbaren?

Ganz einfach: Weil Gott nicht nur der Schöpfer der ganzen Welt wie auch von uns Menschen ist, sondern auch unser Vater. Und die Bibel sagt, er hat uns nach seinem Bild geschaffen – d.h. in einer Art und Weise, dass wir seine Kinder sein, und als Kinder mit ihm in Beziehung tretenkönnen als unserem himmlischen Vater.  

Das ist unsere tiefste Bestimmung, und das ist deshalb – sehr oft unbewusst – auch unsere tiefste Sehnsucht, der tiefste Schrei unseres Herzens als Menschenkinder

Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns, sagte Philippus zu Jesus, was soviel heißt wie: Wenn wir wirklich in die persönliche Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater kommen, wenn wir ihn kennenlernen dürfen und ihn mit den Augen unseres Herzens sehen können, dann haben wir alles, was wir brauchen!

Und genauso ist es: Die tiefste (wenn auch zumeist verdrängte) Sehnsucht des menschlichen Herzens, seitdem der Mensch von seinem Vater im Himmel getrennt wurde durch den Sündenfall, ist es, in die Gemeinschaft mit dem Vater zurückzukommen. Seine Liebe zu spüren, sich seiner Liebe zu erfreuen und in einer persönlichen Liebesbeziehung mit ihm zu stehen. Wir sind so geschaffen, dass nur diese Liebe des Vaters unseren tiefsten Bedürfnissen begegnen kann. Egal wo wir sonst suchen – und die Welt hat unendlich viele Alternativangebote! – nichts wird unseren Mangel wirklich stillen, bis schließlich unser Herz im Vater zur Ruhe kommt. Alle anderen Befriedigungen, die die Welt uns anbietet, lassen uns am Ende doch immer wieder leer zurück, viele von ihnen erzeugen sogar gefährliche Suchtspiralen, die uns schließlich sowohl seelisch als auch körperlich zerstören.

„Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet, Herr in dir“ hat Augustinus schon erkannt, und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Im persönlichen Erfahren der Liebe des Vaters wird unsere tiefste Sehnsucht gestillt!

Dass unser Herz aber diese Ruhe im Vater finden kann, und das nicht erst nach unserem Tod, dafür kam Jesus auf diese Erde. 

Er war von Ewigkeit her im Vater, d.h. er stand von Anbeginn der Welt an in untrennbarer Einheit mit ihm, und die beiden erfreuten sich perfekter Einheit und Harmonie, vollkommenen gegenseitigen Erkennens.  Vom Tag des Sündenfalls an jedoch war es der Plan Gottes, im Sohn Mensch zu werden und auf diese Erde zu kommen (siehe 1.Mose 3,15). Denn nur dadurch konnte die aufgrund des Misstrauens von Adam und Eva zerstörte Beziehung zum Vater wiederhergestellt werden. 

Der Sohn Gottes kam in der Person von Jesus von Nazareth auf diese Erde und hatte einzig und allein den Auftrag, der Menschheit den Vater im Himmel zu offenbaren: Sein Wesen, dessen Kern seine unendliche, ewige Liebe zu uns Menschen ist. Jesus offenbarte die Sehnsucht des Vaters nach Beziehung und Gemeinschaft mit uns wie auch sein Verlangen, uns aus der durch den Sündenfall unter dem Einfluss der Finsternis liegenden Welt heraus zu retten, wiederherzustellen und gesund zu machen.

Diese Liebe des Vaters offenbarte Jesus nicht nur mit Worten sondern auch mit Taten: Er heilte im Namen des Vaters die Kranken, befreite die Gebundenen, weckte sogar Tote auf, und schließlich offenbarte er durch sein eigenes stellvertretendes Leiden für uns die ganze, unendlich radikale Dimension der Liebe Gottes zu seinen verlorenen gegangenen Kindern: So (sehr) hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Joh 3,16) 

Am Kreuz offenbarte sich der Schrei des Herzens des Vaters nach seinen Kindern in seiner ganzen Tiefe und mit der Auferstehung und Himmelfahrt von Jesus wurde für die ganze Menschheit der Weg zurück zur Liebe des Vaters endgültig freigemacht.

Seither gilt, was Johannes 1,12 sagt: Jeder, der ihn (Jesus als seinen persönlichen Herrn und Erlöser) aufnimmt, dem gibt er die Macht, ein Kind Gottes zu sein.

D.h. indem wir im Glauben das Erlösungswerk von Jesus am Kreuz für uns persönlich annehmen, bekommen wir wieder freien Zugang zur Liebe des Vaters. Jesus sagte in Johannes 14,6: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben – niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Durch Jesus- und nur durch Jesus- kommen wir zurück in die Gemeinschaft mit unserem Vater im Himmel, der nur darauf wartet, uns zu lieben, unsere Wunden zu heilen und uns zu befreien von jedem Rest von „Waisengeist“, der durch den Sündenfall in jedem Menschen auf dieser Erde aktiv ist.

Am Kreuz offenbarte sich die ganze Tiefe der Liebe des Vaters im Himmel zu uns!

Dieser Waisengeist ließ uns der Liebe des Vaters immer misstrauen, so dass wir unser Leben von Natur aus so aufbauen, dass wir irgendwie ohne Gott klarkommen. Dass wir selber die Kontrolle haben wollen – und dabei gar nicht merken, dass uns das immer weiter entfernt von der tiefen Geborgenheit und Sicherheit, die der Vater für uns als seine Kinder eigentlich gedacht hat. 

Wie herrlich ist dagegen ein Leben im Bewusstsein, dass Gott der Vater mit uns ist und wir seine Lieblinge sind, mit denen er seine wunderbaren Pläne hier auf der Erde ausführen möchte! Es gibt nichts Besseres als eingehüllt von der Liebe des fürsorglichen Vaters im Himmel durch dieses Leben zu gehen – durch alle Höhen und Tiefen hindurch, die dieses Leben in dieser gefallenen Welt immer noch mit sich bringen wird.

Es macht allen Unterschied, ob du in dieser Geborgenheit durch die Herausforderungen deines Lebens und am Ende über die Schwelle des Verlassens deines irdischen Körpers gehst, oder ob du als ein „Waise“ ohne Vater da durchmusst.

In dieser besonderen Zeit der äußeren Erschütterungen, in der wir leben, gießt Gott seinen Geist der Vaterliebe besonders aus auf alle, die sich entscheiden, ihm zu vertrauen, und ich lade dich ganz herzlich ein, das zu tun!

Es beginnt damit, dass du durch Jesus zum Vater kommst, und so sein legitimes, geliebtes Kind wirst.

Gott gießt in dieser Zeit der Erschütterungen zugleich mächtig seinen Geist der Vaterliebe aus, um uns in echte Geborgenheit zu bringen, die nur in Ihm zu finden ist!

Du kannst mit mir gerade jetzt folgendes Gebet beten:Vater im Himmel, ich erkenne, dass ich dich brauche. Ich brauche deine Liebe, das Spüren der Geborgenheit in dir, die Sicherheit, dein geliebtes Kind zu sein. 

Bitte vergib mir, wo ich dir bisher in meinem Leben nicht vertraut habe. Ich entscheide mich heute, Jesus Christus, deinen Sohn, als meinen persönlichen Herrn und Erlöser anzunehmen. Danke Jesus, dass du für meine Trennung vom Vater am Kreuz gestorben bist, und dass du auferstanden bist aus den Toten, um mir ein neues Leben in Gemeinschaft mit meinem Vater zu ermöglichen. 

Ich empfange jetzt durch den Heiligen Geist dieses neue Leben als ein Kind des himmlischen Vaters. Danke Vater, dass in Jesus nichts und niemand mich mehr trennen kann von deiner Liebe. Amen.

Wenn du ein solches Gebet das erste Mal in deinem Leben gebetet hast, dann schreibe mir gerne eine Email an
wunder@glorylife.net. Wir wollen dir dann etwas Kleines schenken. 

Herzlich willkommen in der Familie Gottes!

In Jesu Liebe
Dein Georg Karl