„Wenn du willig auf die Stimme des Herrn, deines Gottes, hörst, und tust, was in seinen Augen recht ist, seinen Geboten gehorchst und all seine Ordnungen hältst, dann werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der Herr, dein Arzt.“ (Ex 15:26 NeÜ)
In diesem Bibeltext offenbart Gott eine ganz bestimmte Facette seines Wesens, nämlich die des „Arztes“ für unsere Körper (Jahweh Rapha).
An anderen Stellen offenbart Gott sich unter anderem als unser „Versorger“ (Jahweh Jireh), unser „guter Hirte“ (Jahweh Roi) oder unser „Friede“ (Jaweh Shalom).
Durch jede dieser Offenbarungen lernen wir eine andere Facette der Persönlichkeit Gottes kennen.
Und grundsätzlich gilt: Genauso, wie Du das Wesen einer Person (in diesem Fall Gottes) erkennst, genauso kannst Du auch zu ihr in Beziehung treten!
D.h. wenn Du erkennst, dass es Gottes Herz und Wesen ist, dein Arzt zu sein, dann hast Du die Möglichkeit, Ihn als solchen in Deinem Leben willkommen zu heißen und entsprechend mit ihm zu leben.
Und genau das möchte Gott: Er möchte als der Herr, Dein Arzt in Deinem Leben wirken!
Was heißt das nun für unser Leben konkret?
1.Jesus hat am Kreuz nicht nur unsere Sünden sondern auch unsere Krankheiten auf sich genommen (Jesaja 53:3-5). Damit hat Jesus der Macht von Krankheit ein für allemal den Boden entzogen. Wer aber Jesus sieht, der sieht den Vater (vgl. Joh 14:9). Jesus ist somit die menschgewordene Erfüllung der Offenbarung aus 2.Mose: „Ich bin der Herr Dein Arzt“!
2.Wenn Du das erkannt hast, dann ist der Weg frei für Dich, wo immer nötig, zu Jesus und damit auch zum Vater, in eine „Arzt – Patienten“-Beziehung einzutreten. Erst wenn Du Gott tatsächlich als Deinen Arzt annimmst und „behandelst“, kann Er auch entsprechend in Deinem persönlichen Leben wirksam werden (solange der Arzt, der nebenan bei Dir im Haus wohnt, nur ein Nachbar oder Freund ist, hast Du ja auch eine andere Beziehung zu ihm als wenn Du zu ihm in die Praxis gehst!).
Gott möchte also, dass Du ganz bewusst zu Ihm als Arzt kommst, wenn Du krank bist. Das schließt nicht aus, dass Du auch zu einem menschlichen Arzt gehst, aber es macht einen entscheidenden Unterschied, ob Du zuerst zu Gott als Deinem Arzt gehst, ob er sozusagen Dein „Chefarzt“ ist, oder ob Du zuerst zum menschlichen Arzt gehst und ausschließlich auf ihn vertraust.
Gott möchte in allen Bereichen die Nummer 1 in Deinem Leben sein!
Was erwartest Du normalerweise von einem irdischen Arzt?
Erstens eine Diagnose. Und dann zweitens, dass er Dir die Abhilfe für Deine Probleme zeigt– z.B. ein Medikament, eine Operation, Krankengymnastik, eine Ernährungsumstellung oder einfach mehr Bewegung. Dir das zu sagen ist der Job eines Arztes! Und Gott hat uns irdische Ärzte gegeben, damit sie uns mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung weiterhelfen können.
Gleichzeitig jedoch möchte Er in unserem Herzen der oberste Arzt sein! Und deshalb wünscht Er sich, dass wir grundsätzlich zuerst zu unserem himmlischen Arzt gehen bevor wir zum irdischen Arzt gehen. Dass wir Ihn also zuerst einmal fragen, was für ein Problem Er sieht, Ihn also um Seine „Diagnose“ bitten und dann auch um eine entsprechende „Lösung“. Was möchte Er tun und was möchte Er, dass Du tust?
Als Christ musst Du Dich nicht einfach nur „blind“ in die Mühlen des Gesundheitssystems begeben, sondern Du hast eine Person in Deinem Leben, Gott selbst, der Dir als Dein Chef-Arzt zur Seite stehen möchte!
Dabei kann Gott ärztliche Diagnosen und Behandlungsmethoden gebrauchen, aber Er möchte dabei immer die erste Entscheidungsinstanz in Deinem Leben sein, welchen Weg Du gehst, welcher Behandlung Du Dich unterziehst und was Du mit Deinem Körper tust!
Gott hat nichts gegen irdische Ärzte, aber Er möchte in Deinem Leben in allem der Herr und damit eben auch „Dein Arzt“ sein! Er möchte, dass Du mit Ihm zusammenarbeitest, mit Ihm kommunizierst über Deinen körperlichen Zustand. Dass Du Ihn fragst, was Du tun sollst, bevor Du einfach mechanisch „den Weg aller Welt“ gehst.
Psalm 50:15 heisst es: Rufe mich an in der Not, und ich will Dich erretten und Du sollst mich preisen!
Wenn Du also körperliche Symptome verspürst: Geht dann Dein erster Griff zum Telefon, um den irdischen Arzt anzurufen, oder fragst Du zuerst einmal Gott: Herr, was ist los? Was soll ich tun? Hilf mir, Herr! Psalm 50:15 macht ja deutlich: Ein Anruf bei Gott genügt!
Genauso wie Du Jesus bewusst als Deinen Erlöser annehmen musst, damit diese Erlösung in Deinem Leben wirksam wird, genauso musst Du Jesus auch bewusst als den Herrn Deinen Arzt annehmen. Und das hat dann entsprechende Konsequenzen für Deinen Lebensstil. Nicht die Ablehnung irdischer Ärzte oder medizinischer Hilfe, sondern vielmehr die Annahme von Jesus als Deinem obersten Arzt, durch dessen Wort und Führung letztlich alles „gefiltert“ werden muss, was Dir die Welt anzubieten hat.
Gott kann Dir z.B. bestätigen, was Dein irdischer Arzt sagt und Dir Frieden geben, in die entsprechende Behandlung einzuwilligen – aber Er kann Dich auch anders führen.
Er kann Dich übernatürlich durch ein Wunder heilen, oder aber durch einen schrittweisen Heilungsprozess, der auch die Einnahme von Medikamenten mit einschließt, oder mehr Bewegung als Therapie, eine Ernährungsumstellung oder Gymnastik und Sport.
Lege Ihn niemals fest durch Deine eigenen Vorstellungen, Deine Meinungen, Deine Erziehung oder auch Deine Ängste (z.B. auch vor dem Arzt!). Gott möchte Dich ganz individuell führen und leiten, Er ist eine lebendige Person, und Er lässt sich nicht gesetzlich in bestimmte Grundsätze und Richtlinien einsperren.
Er ist ein herrlicher Wunderwirker, aber Er ist auch keine „Wundermaschine“, die nur jedes Problem, das in Deinem Leben auftaucht, einfach mit einem Wunder beantworten will – nein, manchmal bedarf es auch der Veränderungen von Deiner Seite oder ein Medikament, um Dir zu helfen oder irgendeine andere Behandlung.
Frage Ihn, sei mit Ihm im Kontakt, Er ist der Herr, Dein Arzt! Glaube Ihm, dass Er am besten weiß, was für Dich gut ist, und dass Er Dich in jedem Bereich Deines
Lebens gut und sicher führen möchte, die Antwort auf jedes Problem von vornherein kennt und es Dich auch wissen lassen möchte! Ihm das zu glauben, heißt ihn als Deinen Arzt zu behandeln. Und das möchte Er! Gott möchte diese Beziehung zu Dir. Er möchte der Herr Dein Arzt in Deinem Leben sein.
Er möchte Raum haben – um Dich übernatürlich zu führen und zu leiten, Wunder zu tun, Dich ggf. schrittweise zu heilen – durch Gebet, Handauflegung, entsprechende Gottesdienste oder auch durch Medikamente oder eine Umstellung Deiner Lebensgewohnheiten.
In allem möchte Er die Nummer 1 sein, und Du kannst Ihm vertrauen, dass Seine Führung immer perfekt ist und somit auch immer zum nach Seinem Willen richtigen Ergebnis führen wird – nämlich Deiner Heilung und dauerhaften Gesundheit!
Am besten Du betest jetzt gleich folgendes Gebet mit mir:
Vater im Himmel, durch Jesus nehme ich Dich heute als den Herrn, meinen Arzt an. Du bist mein Jahweh Rapha.
Vergib mir, wo ich Dir in diesem Bereich bisher nicht vollständig vertraut und Dich nicht in alle Um-stände meines Leben einbezogen habe.
Von heute an schaue ich immer zuerst auf Dich als meinen Arzt und konsultiere Dich, was meine Gesundheit angeht.
Ich unterordne Dir meine Gefühle und meinen Verstand und vertraue Dir, dass Du mich genau richtig führst und leitest, und dass so Dein vollkommener Wille in meinem Leben geschieht: nämlich meine Heilung und bleibende Gesundheit!
Danke Vater, in Jesu Namen. Amen.
In Liebe Dein Georg Karl