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Neu bei Glory Life: Die U-Bahn Evangelisation

1. September 2025

Ein Bericht von Stefan Wamsler

Ich fahre nahezu täglich mit Bus und Bahn und habe dabei erkannt, dass das eine super Möglichkeit ist, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. 

Seit diesem Jahr ist U-Bahn-Evangelisation nun ein offizieller Zweig innerhalb des Glory Life – Evangelisationsteams und, wie der Name schon andeutet, findet sie in allen öffentlichen Verkehrsmitteln statt. Am 8. Februar gab es die erste offizielle U-Bahn-Evangelisation von Glory Life, wobei wir insgesamt 12 Personen waren – also sechs 2er-Teams. 

Generell fand der Einsatz bis dato immer an einem Samstag statt mit folgendem Ablauf: 13 Uhr Vorgebet im Jugendgottesdienstraum des Glory Life Zentrums und 14-16 Uhr Einsatz. 

Meine Erfahrung ist, dass man sehr oft auf offene Menschen trifft und man dann die Möglichkeit hat das Wort Gottes zu säen. Man startet einen Smalltalk und kann dann bequem ins Evangelium einsteigen. Wenn wir bei der U-Bahn-Evangelisation in 2er-Teams unterwegs sind, spricht immer einer eine Person an, der andere kann sich Eindrücke z. Bsp. Worte der Erkenntnis oder prophetische Eindrücke schenken lassen. Alternativ betet die Person einfach unterstützend im Stillen. So ist diese Art der Evangelisation auch sehr gut geeignet für Menschen, die bisher noch nicht so versiert im Evangelisieren sind. Sie sehen hier, wie einfach und spielerisch es geht, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Ebenso ist die U-Bahn-Evangelisation auch gut geeignet für prophetisch begabte Menschen, die aber nicht gerne den Erstkontakt herstellen wollen.

Ich glaube, wenn man ein paar Mal bei der U-Bahn-Evangelisation dabei war, springt der „Virus“ über und man bekommt Lust auf mehr! 

Nach dem Einsatz gibt es immer einen Abschluss, wo die Ergebnisse zusammengetragen werden und darauffolgend ein Zusammensein in einem Lokal, da ich es wichtig finde Gemeinschaft zu leben. Zudem passiert auch da oft noch etwas, z.B. im Gespräch mit dem Kellner bzw. der Kellnerin. Besonders krass war es einmal, als wir den Abschluss in einer Pizzeria in Filderstadt machten und mit mehreren Personen des Personals sprachen.

Ich habe es auf dem Herzen, dass sich Gottes Kraft auf der Straße und im öffentlichen Raum so manifestiert, wie sie es schon bei Glory Life innerhalb der Gemeinde Normalität ist! 

Beim letzten Einsatz ist etwas passiert, was ich im Nachgang als prophetisches Zeichen für die kommenden Einsätze sehe: Ich saß mit Liana in der U-Bahn, als 2 Personen mit einer Rollstuhlfahrerin hereinkamen und den Rollstuhl direkt vor uns abstellten. Ich begann sofort das Gespräch und erzählte die frohe Botschaft und dass Heilung in der Erlösungstat inkludiert ist. Was faszinierend war, dass sich der Glaube bei der Rollstuhlfahrerin und den Begleitpersonen für Heilung breitmachte, worauf ich sagte, dass wir nun die Fußstützen zur Seite klappen und sie nach Gebet aus dem Rollstuhl aussteigen würde. Mit Hilfe der Begleitpersonen konnte die Dame auch tatsächlich kurz stehen und sagte auch, dass sie Kraft im Rücken spürte! 

Wir spüren stark die Gebete, die im Vorfeld gebetet werden und treffen bei unseren Einsätzen auf viele vorbereitete Menschen. Bei einem Einsatz war es besonders bemerkenswert. Es gab viele übernatürliche „Matches“: Jemand von uns, der mal im Senegal gelebt hatte, kam ins Gespräch mit einem Senegalesen. Jemand von uns aus Litauen hatte ein Gespräch mit einer Litauerin. Eine unserer Frauen aus Kasachstan hatte ein Gespräch mit einer Frau aus Kasachstan – usw.!

Wir haben des Öfteren bei unseren Einsätzen in der Bahn gepredigt und es gab auch schon etliche kreative Evangelisationsmethoden. Bei einem Einsatz hatte Angelina z.B. ein Schild „Haben Sie Schmerzen?“ dabei, was zu vielen Heilungsgebeten führte. Nico wiederum erzählte einem Teammitglied in der Bahn sein persönliches Zeugnis, was die Fahrgäste in der Nähe des Teams zwangsläufig mitbekamen.

Gott hat mir gezeigt, dass diese Art der Evangelisation etwas mit Landeinnahme zu tun hat. Wenn sich die Teams auf verschiedene öffentliche Transportmittel wie Bus, S-Bahn und U-Bahn verteilen, kann man ein sehr großes Gebiet einer Stadt abdecken und im Geist für Gott einnehmen. Wenn dann Gott sein Wort noch mit mächtigen Kraftwirkungen bestätigt, ist die „Landeinnahme“ gemäß Apostelgeschichte 8,4-8 perfekt.

In diesem Sinne freue ich mich auf viele neue Erntearbeiter, die bei der U-Bahn-Evangelisation miteinsteigen und die die Ernte mit Freude und in Vollmacht einbringen!